Tag vor der Abreise

Die Köfferchen sind gepackt und das Reisefieber steigt! Morgen ist es soweit, wir fliegen nach Dublin!!! Jawohl, mit drei Ausrufezeichen, denn Frau Stadtführerin freut sich gar sehr. Und der aufmerksame Leser und auch die noch aufmerksamere Leserin wird aufhorchen, wenn ich von einem Köfferchen schreibe, denn laut Buchungsseite ist lediglich eine kleine Tasche erlaubt, die unter den Vordersitz des Vordermannes im Flieger passen muss mit den Maßen 20x25x33 cm – wer auch immer sich das ausgedacht hat! Aber frau hat tatsächlich auch den kleingedruckten Hinweis „es gelten die Beförderungs- und Gepäckbestimmungen der Airline“ wahrgenommen und nachgeforscht. Und siehe da, es darf doch tatsächlich bei Aer Lingus ein 10kg-Gepäckstück eingecheckt werden, pro Passagier, kostenlos, obwohl der Reiseanbieter davon kein Wort erwähnt!

Tipp: Bei Gepäckanforderungen immer die Transportbedingungen der jeweiligen Fluggesellschaft durchlesen – es könnte sich lohnen, wie in unserem Fall. Denn Reiseanbieter und Airline verfolgen nicht immer dieselbe Agenda.

Für unseren dritten Tag habe ich mir folgendes überlegt:

Punkt 1: Das Dublinia Museum, in welchem unter anderem durch Schauspieler die Wikinger lebendig werden, die Dublin vor über tausend Jahren gegründet haben. Ich habe noch wage Erinnerungen an meinen letzten Besuch anlässlich Dublins Millenniumsfeier. Die Idee des belebten Museums finde ich allgemein super, da sich so auch ein „Normalo“ ein eindrückliches Bild der Vergangenheit machen kann – muss ja nicht jeder Geschichte studiert haben, oder? Ich bin sehr gespannt, was meine Tochter dazu meint.

Punkt 2: Weil wir sowieso schon direkt nebenan sind, möchte ich sehr gerne die Christchurch Cathedral besuchen bzw. deren Krypta, denn diese ist das einzige noch wirklich Alte an der Kirche. Am restlichen Gebäude hatte sich das 19. Jahrhundert doch sehr ausgetobt mit seinen Vorstellungen der Vergangenheit…  Die mittelalterliche Krypta birgt unter anderem solche Kuriositäten wie eine mumifizierte Katze, die direkt neben einer ebenfalls mumifizierten Ratte gefunden wurde.

Punkt 3: Ganz den eigenen Kräften und unserer Motivation überlassen wäre ein Besuch von Dublin Castle, auch sehr nahe gelegen. Vielleicht lassen wir uns aber einfach treiben in den Straßen von Dublin, was ja gar nicht schwer ist!

Punkt 4: Bereits vorab gebucht sind unsere Tickets für das Irische Whiskey Museum, um das Thema nicht nur vom Blickwinkel einer Destillerie zu sehen. Nein, im Ernst! Die Geschichte des „Lebenswassers“ ist so dicht mit der des Landes verwoben, dass man nicht um das Thema umhinkommt – zumal es wirklich auch interessant ist! Heißt ja nicht, dass man sich automatisch dem Trunke ergeben muss, oder!

Und man mag es glauben oder nicht: Tatsächlich habe ich sämtliche Pläne für den letzten Tag unseres Aufenthaltes offengelassen – ja, auch Frau Stadtführerin kann ganz ohne Vorausbuchung und Zeitplan zurechtkommen; jedenfalls, wenn zuvor schon alle Wünsche erfüllt wurden 😉

Tipp: Wir werden München-Flughafen mit dem Auto anfahren – entgegen unserer ersten Idee, den Zug zu nehmen! Das spart tatsächlich über eine Stunde pro Fahrt und ich muss mich nicht mit den Unwägbarkeiten des öffentlichen Verkehrs herumschlagen. Parkmöglichkeiten in näherer oder weiterer Entfernung zum Flughafen gibt es zahlreiche, da kann man ganz nach persönlicher Präferenz aussuchen und buchen. Ich habe die bequemere Variante in Terminalnähe genommen, die man direkt über die Homepage des Flughafens selbst findet – allein, weil der Zubringerrhythmus zum Flughafen eng getaktet ist (hier im 10-Minuten-Takt) und wir so keinen Zeitverlust zu beklagen haben durch Warterei,

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